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Tour de France: Tadej Pogacar crasht die Thibaut-Pinot-Party in den Vogesen - Drei Dinge, die auffielen - Eurosport DE

Sechs letzte Bergwertungen auf nur 133 Kilometern sorgten am vorletzten Tour-Tag für einen spektakulären Showdown in den Vogesen vor begeisterten Zuschauern auf dem Weg von Belfort nach Le Markstein.

Auch wenn das Gelbe Trikot schon vergeben war, bot die finale Bergetappe der 110. Tour de France jede Menge Spektakel, auch wenn der Sieger nur die zweite Wahl der meisten Fans gewesen wäre.

Drei Dinge, die auffielen:

1.) Pogacar crasht die Pinot-Party

"So einen Abschied bei der Tour hat noch kein Fahrer bekommen - nicht einmal Richard Virenque", staunte Eurosport-Experte Bernie Eisel angesichts der euphorischen Fanmassen auf der 20. Etappe. Für eine Stunde durften sie und ihr Liebling Thibaut Pinot bei dessen Heimspiel vom krönenden Abschluss der letzten Tour des Franzosen träumen.

Erst in einer Spitzengruppe, dann als Solist im Spalier den Petit Ballon hinauf schien der Kletterer die Zeit noch einmal zurückzudrehen. Doch einer zerstörte das Traumszenario: Tadej Pogacar spielte nicht mit im Drehbuch, unbedingt wollte der Slowene sich mit einem Sieg zurückmelden. So ließ er seine Helfer den Abstand kaum über eine Minute anwachsen lassen, attackierte im Finale und holte Pinot wenig später ein.

Am Ende blieb dem 33-Jährigen der siebte Platz des Tages, viel Jubel und einige Tränen sowie ein Auftritt auf dem Siegerpodest als "Kämpferischster Fahrer". Letztlich war es fast passend für die Karriere Pinots, dass auch am Ende kein Sieg stand - immer hatten sich Triumph und Tragik bei ihm abgewechselt.

Sein Schlusswort: "Es war die schönste Etappe meiner Laufbahn vor den besten Fans der Welt."

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Gänsehaut-Stimmung! Spitzenreiter Pinot fährt durch Meer an Fans

2.) Ciccone - ein Gewinner ohne Triumph

Es hätte ein packender Dreikampf auf der letzten Bergetappe werden können, es wurde dann ein Triumphzug: Giulio Ciccone wurde in den Vogesen fast kampflos zum Bergkönig der Tour de France 2023.

Seine rechnerisch letzten Rivalen Felix Gall und Jonas Vingegaard zeigten kein Interesse an den Bergpunkten, während der Italiener und sein Team Lidl-Trek mit vollem Einsatz dafür sorgten, dass sich der 28-Jährige die ersten vier der sechs Bergwertungen des Tages sichern konnte und damit am Col de la Schlucht als Kletterkönig feststand.

Darüber jubelte Ciccone an dieser Passhöhe wie über einen Etappensieg - und das machte das Dilemma seines Erfolges deutlich: Denn ein Tagessieg in den Bergen war ihm nicht vergönnt und niemand wird in ihm den besten Bergfahrer dieser Tour sehen. Dafür muss sich Ciconne nicht entschuldigen, es macht nur einmal mehr deutlich, dass sich die Veranstalter etwas für das Reglement überlegen müssen, an dem seit Anthony Charteaus Sieg 2010 permanent neue Ansätze getestet werden.

Für Ciccone aber war es nach dem wegen Corona verpassten Start beim Giro ein toller Erfolg, nachdem er sich 2019 schon das Bergtrikot bei der Italien-Rundfahrt hatte sichern können.

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Giulio Ciccone jubelt bei der Tour de France

Fotocredit: Getty Images

3.) Zwillingspower doppelt belohnt

Es war eines der Bilder dieser Tour, wie die Zwillingsbrüder Adam und Simon Yates im Finale dieser 20. Etappe gemeinsam auf die Verfolgung der Spitze um Pogacar, Felix Gall und Jonas Vingegaard gingen. Und ihr Einsatz wurde belohnt: Sie schlossen die Lücke zum Trio und so konnte Adam den Sprint und damit den Tagessieg seines Kapitäns Pogacar perfekt vorbereiten. während Simon im den Gesamtwertung einen Platz auf Rang vier und damit direkt hinter seinen Bruder aufrückte.

Auf der letzten Bergetappe wurde damit außerdem deutlich, dass Adam Yates der heimliche MVP dieser Tour war: Von seinem Etappensieg beim Auftakt in Bilbao bis zur letzten Kletterpartie drei Wochen später in den Vogesen war er in Topform und der wichtigste Trumpf bei UAE. Dass er in Paris als Dritter mit auf dem Podium stehen wird - eine Platzierung, die er zuvor als Teamkapitän nie erreicht hatte - unterstreicht mehr als eindrucksvoll die Klasse des Briten.

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Die Brüder Adam und Simon Yates auf der 20. Etappe der Tour de France

Fotocredit: Getty Images

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Blutend wie ein Boxer: Rodriguez von Sturz schwer gezeichnet

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