Nach gut einer halben Stunde platzte Klopp der Kragen. "Verdammte Sch..., Bobby!", brüllte der bekannt emotionale Ex-Coach von Dortmund und Mainz über den Platz, weil ihm wieder einmal das Pressingverhalten von "Bobby" Roberto Firmino nach einem Ballverlust überhaupt nicht gefallen hatte.
Firmino kann aus seiner Zeit bei der TSG 1899 Hoffenheim noch sehr gut Deutsch und dürfte genau verstanden haben, was sein Trainer von ihm verlangte. Fortan arbeitete er sichtlich engagierter mit. Dass aber ausgerechnet er den langen Torfluch der "Reds" kurz vor der Pause beendete, kann auch Zufall gewesen sein.
Mané mit dem Klasse-Pass
Bis dahin war es ein offenes Spiel gewesen, ohne das ganz große Spektakel, mit nicht allzu vielen Torchancen. Heung-min Son hatte zwar schon in der dritten Minute nach einem Traumpass von Harry Kane für Tottenham Hotspur getroffen, den Treffer nahm der VAR aber nach intensivem Studium der Bilder wegen einer knappen Abseitsstellung zurück.
In der 45. Minute brach dann aber Sadio Mané auf der linken Offensivseite durch, ihn hatten die "Spurs" als einzigen in der Liverpool-Offensive auch vorher schon nicht unter Kontrolle bekommen. Mané spielte vor dem Tottenham-Tor perfekt quer, so dass Firmino am zweiten Pfosten den Ball nur noch über die Linie zu schieben brauchte.
Kane muss verletzt raus
Der zweite, möglicherweise noch entscheidendere Rückschlag folgte in der Pause. Kane war im ersten Durchgang gleich zweimal hart am Knöchel getroffen worden, er kehrte zur zweiten Halbzeit nicht mehr zurück.
Liverpool hatte damit das Momentum eindeutig auf seiner Seite und legte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch einen Schrägschuss von Trent Alexander-Arnold das zweite Tor nach, Hugo Lloris in Tottenhams Tor hatte zuvor einen nicht allzu gefährlichen Mané-Flachschuss nach vorne abgeklatscht. Ex-Bayern-Spieler Pierre-Emile Højbjerg verkürzte zwar noch einmal (49.) mit einem Gewaltschuss aus 18 Metern. Doch spätestens mit dem 3:1 durch Mané, der einen Fehler von Joe Rodon gnadenlos bestrafte, war die Partie entschieden.
Tottenham aus dem Meister-Rennen
Liverpool hat nun nur noch vier Punkte Rückstand auf Manchester City, allerdings auch ein Spiel mehr ausgetragen. Für Tottenham ist die Meisterschaft passé, der Kampf um einen Champions-League-Platz dürfte für den Tabellensechsten schwer genug werden.
Liverpools Rechtsverteidiger Alexander-Arnold meinte anschließend: "Das hat uns gutgetan, das war das, was wir gebraucht haben. Aber wir haben es auch verdient, weil wir Fehler erzwungen und sie dann auch bestraft haben. Das war sicher der entscheidende Unterschied zu den vergangenen Wochen."
Stand: 28.01.2021, 23:14
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