Am Freitagabend konnte sich in der 2. Fußball-Bundesliga nur Aufsteiger SV Elversberg freuen: Das Überraschungsteam gewann 2:1 (2:1) auf Schalke und schiebt sich an die Spitzengruppe heran. Deren prominente Vertreter FC St. Pauli und Hannover 96 trennten sich torlos, wegen einer Tribünenschlägerei musste die Polizei eingreifen.
Nach Siegen gegen Hannover 96 und beim 1. FC Nürnberg schien Bundesliga-Absteiger Schalke 04 drauf und dran, die Trendwende nach einem enttäuschenden Saisonstart hinzubekommen. Dass das Spiel der Königsblauen auch unter Trainer Karel Geraerts noch große Defizite aufweist, zeigte sich gegen Aufsteiger Elversberg allerdings früh: Paul Stock wurde im Mittelfeld von keinem Schalker angegriffen und spazierte bis in den Strafraum, wo er Torhüter Justin Heekeren per Flachschuss keine Chance ließ (7. Minute).
Ähnlich passiv verhielt sich S04 auch beim zweiten Gegentreffer: Jannik Rochelt konnte vom Strafraumeck aus Maß nehmen und schlenzte den Ball an den Innenpfosten und ins Tor (21.). Erst allmählich wurde Schalke, das auf sein zur U17-Weltmeisterschaft abgereistes Mittelfeld-Talent Assan Ouédraogo verzichten musste, gefährlicher.
Zunächst wurden Kenan Karamans Versuche, zum Abschluss zu kommen, zweimal geblockt, dann köpfte der Angreifer nach Eckball von Thomas Ouwejan den Anschlusstreffer (35.). Beinahe wäre nach demselben Schema in der zweiten Hälfte gar der Ausgleich gefallen, Keeper Nicolas Kristof aber parierte den gefährlichen Aufsetzer (60.). Elversberg rückte mit nun 21 Punkten vorübergehend auf Tabellenplatz fünf vor, Schalke bleibt mit 13 Zählern auf dem 15. Platz.
Die beste Defensive der 2. Bundesliga empfing den besten Angriff: Am Millerntor traf Spitzenreiter St. Pauli auf den Drittplatzierten Hannover 96. Der einzige Torschrei im Topspiel gehörte St. Paulis Angreifer Elias Saad, dessen Flachschusstreffer allerdings nicht zählte: Oladapo Afolayan hatte bei seiner Vorarbeit vom rechten Flügel im Abseits gestanden (23. Minute).
Der Rest der Partie geriet sportlich unauffällig: Hannovers Top-Torjäger Cedric Teuchert fehlte verletzt, offensiv ging bei den Gästen fast nichts zusammen. St. Pauli nutzte dafür die eigenen Chancen nicht. In der Schlussphase rückte das sportliche Geschehen dann noch mehr in den Hintergrund, als Schiedsrichter Richard Hempel die Partie für etwa drei Minuten unterbrach: Im Gästeblock schritt die Polizei ein, nachdem es zu einer Schlägerei mit mindestens einem Verletzten gekommen war.
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