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Chaos beim Wacken 2023: Kritik am Einlass-Stopp wächst – Veranstalter richtet sich direkt an heimgereiste Fans - hna.de

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Das Wetter sorgt beim Wacken Open Air aktuell für große Probleme. Der Veranstalter verhängt einen Einlassstopp und hat jetzt eine Botschaft an die Heimgereisten.

Update vom 3. August, 16.38 Uhr: Allem Wetter- und Einlass-Chaos zum Trotz startete heute der erste Festival-Tag bei Wacken. Aber nicht, ohne an diejenigen zu denken, die es nicht auf das Gelände geschafft haben. Zum ersten Mal in der Geschichte des Metal-Festivals hatten die Veranstalter einen Einlass-Stopp verhängt.

„Wir möchten uns zuallererst bei den Metalheads bedanken, die wir wegschicken mussten beziehungsweise gar nicht erst kommen konnten“, sagt Veranstalter Holger Hübner in einer Pressemitteilung. „Allen Fans auf dem Holy Ground muss klar sein, dass die Zuhausegebliebenen und Heimgereisten hier das Festival ermöglichen. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank, Demut und Respekt.“

Das Wacken-Open-Air ist für schlammige Wiesen bekannt: So schlimm wie in diesem Jahr, war es aber noch nie.

Das Festival läuft, aber damit ist die Anstrengung für die Veranstalter noch lange nicht vorbei. Hübner erklärt: „Die große Solidarität, die das Wacken Open Air, die Metalheads und unsere Community gerade aus der Region und aller Welt erfahren, gibt uns Kraft und Energie, um weiterhin alles zu tun, die schwierige Situation zu bewältigen.“

Wacken 2023 begann auch abgesehen von den Wetter-Problemen historisch: Die Asche des 2015 verstorbenen Motörhead-Frontmanns Ian „Lemmy“ Kilmister kam auf den Holy Ground in Schleswig-Holstein. Eine Parade führte die Urne durch das Dorf zum Festivalgelände, die beiden Motörhead-Mitglieder Phil Campbell und Mikkey Dee waren auf einem Truck dabei. Im Landgasthof Wacken gibt es ab jetzt eine Gedenkstätte für Kilmister. Wacken soll für ihn ein Stück Heimat gewesen sein. „Lemmy war ein Freund des W:O:A, und wir alle verehren Lemmy“, sagt Veranstalter Thomas Jensen.

Wacken-Wettern bleibt ungemütlich

Update vom 3. August, 12.43 Uhr: Nachdem der starke Regen schon den Anfang des Wacken-Festivals unter keinen guten Stern gestellt hatte, sieht die Wettervorhersage für die kommenden Tage auch nicht wirklich rosig aus. Laut einer dpa-Meldung sind für die nächsten Tage immer wieder vereinzelte Schauer angesagt.

Auch zu Gewittern kann es vereinzelt kommen. „Für Donnerstag sind den Angaben zufolge Regenmengen von 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter vorhergesagt“, heißt es in der Meldung weiter. In der Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes sind zudem „am Nachmittag und Abend vorübergehend strichweise Windböen um 55 km/h“ angesagt.

Baumarkt lässt Besucher auf Parkplatz und Gartenhäusern übernachten

Update vom 3. August, 10.15 Uhr: Schon bevor der endgültige Einlass-Stop verhängt wurde, rief das Wacken-Festival die Besucher dazu auf, ihre Anreise vorerst zu stoppen. Viele mussten deswegen kurzfristig eine andere Unterkunft finden.

Der Hagebaumarkt im nahegelegenen Itzehohe bekam die Situation der Wacken-Besucher mit und öffnete ihnen kurzerhand die Türen. „Wir sind ja nah an Wacken dran. Als wir festgestellt haben, dass die Metalheads nicht aufs Gelände kommen, haben wir schnell gehandelt“, zitiert die Hamburger Morgenpost Dennis Egge, den stellvertretenden Marktleiter des Baumarktes.

Parkplatz und Grünflächen des Marktes wurden den Festival-Besuchern zur Verfügung gestellt und auch die Gartenhäuser und Carports durften genutzt werden. Über die etwas kuriose Unterbringungsmöglichkeit informierte auch der offizielle Wacken Instagram-Account.

Erste Informationen zur Ticket-Rückerstattung

Update vom 3. August, 7.30 Uhr: Es gibt erste Informationen zur Ticket-Rückerstattung. Viele Wacken-Fans durften aufgrund der widrigen Bedingungen und um die Sicherheit zu gewährleisten nicht auf das Festival-Gelände. Ihnen bleibt nun nichts weiter übrig, als die Konzerte via Live-Stream zu verfolgen.

Immerhin: Die Kosten der Tickets werden erstattet. „Ticketinhaber*innen, die das Festival aufgrund dessen nicht besuchen können, werden den Ticketpreis rückerstattet bekommen“, heißt es in einer Mitteilung auf der Wacken-Webseite. Und zwar „einschließlich WOA 2023, Bauer Uwes Garten 2023, Residenz Evil 2023, Wheels of Steel 2023, Wacken United 2023, Wacken United Catering 2023“. Weitere Informationen zum genauen Ablauf sollen in Kürze folgen.

Abgewiesene Wacken-Besucher wütend über Bilder vom Festivalgelände

Update vom 2. August, 21 Uhr: Trotz der Bitte um Verständnis für die Entscheidungen von Wacken-Gründer Thomas Jensen und Holger Hübner wird der Unmut der Fans größer. Grund dafür sind unter anderem die Updates, die auf dem offiziellen Instagram-Account des W:O:A veröffentlicht werden. Innerhalb der letzten Stunden sind dort Fotos von Metal-Heads auf dem Festivalgelände beim Anstoßen und Videos von Auftritten der Bands erschienen.

„Hört einfach auf irgendwas hochzuladen, wir haben eine Tortur von über 30 Stunden hinter uns, sind heim gefahren“, schreibt ein Fan etwa. Behauptet wird von mehreren Kommentatoren zudem, dass der verkündete Einlass-Stopp gar nicht eingehalten werde. „Es kommen Leute rein, es kommen Fahrzeuge rein und die, die sich an Anweisungen halten, werden bestraft. Bin sehr enttäuscht“, lautet ein solcher Kommentar, der am Mittwochnachmittag verfasst wurde.

Wacken 2023: Bundeswehr hilft auf Schlammgelände des Festivals aus

Auf der Seite des W:O:A ist weiterhin zu lesen: „Die offiziellen Reisepartner Busreisen werden weiterhin wie geplant zum Festival fahren.“ Für Anreisende mit dem Fernzug, die sich bereits auf dem Weg befinden, werde man das Bestmögliche tun, sie „bei der Anreise zu unterstützen“.

Um auf dem schlammigen Gelände schnellstmöglich wieder Ordnung herzustellen, hat die Bundeswehr in Wacken mit einer provisorischen Fahrbahn ausgeholfen. Ein Bundeswehrsprecher bestätigte der dpa am Mittwoch das Verlegen einer 150 Meter langen zusammenfaltbaren Straße über eine lange Rolle. Dies müsste bereits passiert sein, sagte Fregattenkapitän Frank Martin. Dies sei geschehen im Rahmen der Amtshilfe, um eine Zuwegung für Rettungskräfte und Polizei zu gewährleisten. „Das ist eine Unterstützungsleistung für die Rettungsdienste und für die Polizei, um Notfall Menschen versorgen zu können.“

Der Einlass des Festivalgeländes W:O:A 2023, eine Menschenmenge wartet vor den Toren. Auf dem Gelände posiert eine Besucherin eine Sieges-Geste.

Wetter-Chaos bei Wacken 2023: Auch das Dorf ist gesperrt – heftige Kritik am Veranstalter

Update vom 2. August, 13.45 Uhr: Gleich auf mehreren Kanälen meldeten sich die Wacken-Gründer Thomas Jensen und Holger Hübner erneut zu Wort. Auf Instagram sagte Thomas Jensen abermals, wie leid es ihnen tut, dass so viele Menschen draußen bleiben mussten. Als einzige Lösung für die bleibt der „MagentaTV Stream, wo wir gemeinsam feiern können.“ Dort meldete sich Jensen ebenfalls: „Es ist schlimmer als in der Pandemie. Wir müssen die Hälfte der Familie draußen lassen. Die, die draußen bleiben, ermöglichen den anderen dieses Festival.“ Rund 50.000 „Metal-Heads“ sollen sich laut Schätzungen auf dem Gelände befinden – ursprünglich wurden 85.000 Tickets verkauft.

Wie beide Wacken-Gründer sagten, andernfalls wäre die Sicherheit und die Versorgung der Festival-Besucher mit mehr Menschen auf dem Gelände nicht mehr zu gewährleisten gewesen. Auch zu Ticket-Rückerstattungen äußerten sich die Wacken-Gründer. „Die Tickets werden refundiert, das ist ganz klar“, sagte Jensen im Gespräch mit NDR Schleswig-Holstein. „Wir werden euch schnellstmöglich informieren, wie die Rückerstattung ablaufen soll. Wir werden uns kurzfristig dazu melden, damit da jeder Bescheid weiß“, sagte auch Holger Hübner.

Wetter-Chaos beim Wacken 2023: Veranstalter zieht Reißleine! Auch Dorf gesperrt – Fans wütend

Update vom 2. August, 11.25 Uhr: Inmitten des Wetter-Chaos beim Wacken Open Air meldeten die Veranstalter jetzt, dass auch keine Besucher mehr in das Dorf Wacken gelangen, wenn sie kein Festival-Armband erhalten haben. „Es gibt dort keine Parkplätze für W:O:A Besucher, die nur das Dorf besuchen wollen“, wurde auf Instagram bekannt gegeben. Wie weiter geschrieben wird, gibt es im Allgemeinen keine Parkplätze mehr vor Ort. Shuttles und der öffentliche Nahverkehr sind ebenfalls komplett ausgelastet.

Neben dem völligen Unverständnis vieler Ticket-Inhaber, die bereits auf dem Weg nach Hause sind, gibt es Kommentare darüber, dass noch immer Menschen auf das Wacken Open Air gelassen werden. „Menschen kommen mit dem Bus oder zu Fuß immer noch auf das Gelände und ihr händigt weiterhin Armbänder aus. Ich bin bereits auf dem Rückweg, weil wir nicht hereingelassen wurden. Hört auf, zu lügen“, kommentierte eine Person unter dem Instagram-Post.

Wacken Open Air (W:O:A): Nach Anreise-Stopp auch Einlass-Stopp – „es geht nicht anders“

Update vom 2. August, 7.40 Uhr: Kurz nach Verkündung des Einlassstopps meldete sich Wacken-Mitbegründer Thomas Jensen in einem Instagram-Video. „Liebe Metal-Heads: Wir haben alles versucht, was möglich ist. Die Crew hat da draußen gekämpft, aber mehr geht nicht, wir kriegen nicht mehr rauf.“ Er bittet alle Karten-Inhaber um Verständnis sowie darum, nicht mehr zum Gelände zu kommen: „Wir müssen das Gelände jetzt zu machen, es geht nicht anders.“

Für alle Besucher, die noch Fragen zum Anreise- und Einlassstop haben, verwies er auf das Q&A auf der Wacken-Webseite, das laufend aktualisiert wird. Zuletzt bat er um Verständnis, dass keine andere Möglichkeit bestand: „Ich weiß nicht, was schwerer ist, die zwei Absagen in der Pandemie oder jetzt Leuten, die auf dem Weg zu uns sind, zu sagen, dass sie nicht mehr kommen können.“ Absagen möchte er das Wacken Open Air dennoch nicht: „Es wird Programm geben.“ Das soll auch bei MagentaTV zu verfolgen sein: „Alles, was wir kriegen, wollen wir zu euch nach Hause schicken“, sagt Thomas Jensen.

Wacken Open Air (W:O:A): Hälfte der Ticketinhaber darf nicht rein – „unterirdische Kommunikation“

Update vom 2. August, 6.25 Uhr: Wie am frühen Mittwochmorgen von den Veranstaltern des Wacken Open Air gemeldet wurde, dürfen aufgrund des Wetters keine weiteren Besucher mehr auf das Gelände. Jegliche weitere Anreise muss gestoppt und abgebrochen werden. „Zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A ist diese Entscheidung getroffen worden“, heißt es in der Ankündigung auf der Webseite des Wacken-Festivals. Zusätzlich gaben die Veranstalter an, dass „die weiterhin schwierige Wetterlage uns leider keine andere Wahl lässt.“

Viele Fans, die es nicht auf das Gelände schafften, reagierten mit Wut auf den Instagram-Post zum „Arrival Stop“ und werfen den Veranstaltern „unterirdische Kommunikation“ vor. Einige schreiben sogar, dass sie nie wieder ein Wacken Open Air besuchen wollen. Festival-Mitbegründer Thomas Jensen sagte am Dienstagabend: „Ich hoffe, dass wir die Hälfte drinnen haben oder noch mehr.“ Teilnehmen sollten rund 85.000 Metalfans – wie viele letzten Endes auf das Gelände konnten, ist noch nicht bekannt.

Wacken Open Air (W:O:A): Kritik am Veranstalter – Abspeisen der Fans „eine Frechheit“

Update vom 1. August, 21.25 Uhr: Nachdem die Veranstalter des Wacken Open Airs einen finalen Anreisestopp ausgerufen haben, hagelt es in den sozialen Medien Kritik. Via Instagram machen sich Fans des Metal-Festivals Luft. Und dabei geht es nicht nur um die Frage, ob das Festival nun insgesamt abgesagt wird oder nicht. Sondern auch um die Kommunikation und Organisation. Unter dem letzten Post des WOA-Kanals etwa heißt es: „Die Leute abzuspeisen, indem man sagt, ‚die Anreise ist möglich, aber nur ohne Auto‘ ist eine Frechheit“. Auch eine endgültige Aussage zum Wacken Open Air wird gefordert: „Freunde. Sagt ihr das Festival nun ab, oder nicht? Diese schwammigen Aussagen sind doch Mist.“

Neben kritischen Äußerungen finden sich allerdings auch konstruktive Vorschläge und Verständnis für die Wacken-Veranstalter. Ein Kommentator bietet an, Anreisende zu transportieren: „Ich hab‘ einen Bus-Schein. Ich könnte eure Gäste aus Hamburg zum Festival bringen, damit sie wenigstens auf den Platz kommen. Ihr müsst mir nur einen Bus stellen, ich würde es unentgeltlich machen.“
Eine Anwohnerin erklärt: „Ich wohne in Wacken und hier wird alles gegeben, damit das Fest stattfinden kann.“ In einem solchen Ausmaß sei mit den Regenmassen nicht zu rechnen gewesen, sagt sie: Das „hatten wir noch nie und war so auch nicht vorhersehbar“.

Wacken Open Air (W:O:A): Finales Aus für Metal-Festival?

Update vom 1. August, 17.10 Uhr: Der Schlamm zwingt Wacken in die Knie. „Die Anreise zum Wacken Open Air mit Kraftfahrzeugen aller Art muss ab sofort final gestoppt werden“, teilen die Wacken-Veranstalter in einem aktuellen Statement am Dienstagnachmittag mit. Starkregen in den vergangenen 24 Stunden hat das Festivalgelände in eine Schlammlandschaft verwandelt. Die Sicherheit und die Versorgung könne auf dem Campinggelände nicht mehr gewährleistet werden, so die Wacken-Veranstalter.

Finaler Anreisestopp für Kraftfahrzeuge zum W:O:A 2023

„Sämtliche Metalheads in Kraftfahrzeugen aller Art angehalten, ihre Reise nach Wacken abzubrechen oder gar nicht erst anzutreten. Dies gilt bis zum Festivalende.“

Fahrzeuge, die sich unmittelbar in der Nähe des Festivalgeländes befinden, haben vielleicht eine Chance auf dem „Holy Ground“ untergebracht zu werden. Weitere Informationen zum Umgang mit den Tickets werden gerade geklärt und sollen so schnell wie möglich bekannt gegeben werden.

Wir sind sehr traurig, diese schwere Entscheidung – zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A – treffen zu müssen.

Droht eine Wacken-Absage? Kreis Steinburg: „Sache des Veranstalters“

Update vom 1. August, 16.11 Uhr: Fällt das Wacken Open Air ins Wasser? Aktuell besteht ein Anreise-Stopp. „Wir entscheiden von Stunde zu Stunde und bitten um euer Verständnis für die äußerst schwierige Lage“, teilten die Veranstalter in einem Statement am Dienstagmittag mit. „Ihr unterstützt uns am meisten, wenn ihr jetzt zu Hause bleibt“ – hieß es. Tausende Metal-Fans sind auf dem Weg in das Dörfchen im Kreis Steinburg (Schleswig-Holstein) gestrandet.

Der Kreis Steinburg steht nach Angaben des stellvertretenden Landrats Marko Förster im regelmäßigen Austausch mit den Veranstaltern des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken. Ein Grund, die Veranstaltung abzusagen, bestünde aus seiner Sicht nur, wenn zum Beispiel ein Orkan angekündigt wäre. Aktuell gebe es aber nur Probleme mit Regenwasser. „Aus unserer Sicht ist das Sache des Veranstalters.“

Update vom 1. August, 15.20 Uhr: Stundenlange Staus und überflutete Campingplätze sorgen bei vielen Metal-Fans weiter für Frust. Der 24-Stunden-Stau auf der Landstraße – dem „Highway to Hell“ – zerrt bei einigen an den Nerven. Die Polizei spricht von einem „Verkehrs-Chaos“ auf allen Anreiserouten.

Wacken Open Air (W:O:A): Metal-Train in Itzehoe angekommen

Die Wacken-Veranstalter treten weiter auf die Bremse. Der Anreise-Stopp bleibt zunächst, hieß es in einem Statement am Dienstagmittag. Dafür ist der Metal-Train mit Hunderten, offenbar gut gelaunten Fans, am Bahnhof Itzehoe angekommen. „Es herrschte eine ausgelassene Stimmung“, teilt die Bundespolizei Flensburg mit. Etwa 720 Festivalteilnehmer waren an Bord des Sonderzuges.

Am Mittwoch beginnt offiziell das Wacken Open Air (W:O:A) im Kreis Steinburg (2. bis 5. August). Das Wetter bleibt mies. Bis Dienstagabend ist weiterhin mit kräftigen Regen und Gewitter zu rechnen, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Am Mittwoch sind Regenschauer und Gewitter angesagt.

Wacken-Veranstalter verlängern Anreisestopp – Festival-Besucher brauchen Geduld

Update vom 1. August, 12.50 Uhr: Die Wetterlage in Wacken ist weiter schlecht. Keine guten Nachrichten für Fans auf der Anreise. „Der Anreisestopp für das Wacken Open Air muss leider bestehen bleiben“, teilen die Wacken-Veranstalter am Dienstagmittag in einer aktuellen Pressemitteilung mit: „Seht aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation von weiteren Anreisen grundsätzlich ab.“

Die Veranstalter bitten um Verständnis für die „äußerst schwierige Lage“ und entschuldigen sich „bei allen Metalheads ausdrücklich für die verzögerte Information“, heißt es weiter.

In den vergangenen 24 Stunden wären 40 Liter pro Quadratmeter Regen vom Himmel gefallen und „der daraus resultierende Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und der Zuwegung konnten die Flächen nicht in ausreichender Geschwindigkeit belegt werden“, heißt es. Weiterhin sei mit „Massivregen“ und Gewittern zu rechnen, schreibt das W:O:A-Team und beruft sich auf vor Ort anwesende Meteorologen.

Das Problem ist offenbar der Schlamm: Fahrzeuge in Staus, sowie alle zwischen geparkten müssten einzeln mit einem Traktor an die Stellplätze geschleppt werden. Das koste viel Zeit.

Wacken 2023 versinkt im Schlamm – Anreise-Chaos geht weiter

Erstmeldung vom 1. August 2023: Wacken – Beim Wacken Open Air (W:O:A) soll es am Mittwoch (2. August) losgehen. Allerdings verwandelte heftiger Regen das Festivalgelände in eine Schlammwüste. Die Campingplätze waren am Montag unpassierbar. Die Wacken-Veranstalter riefen zum Anreisestopp auf. Für gestrandete Fans öffnete ein Baumarkt in Itzehoe „die zum Verkauf stehenden Gartenhäuschen als trockene Schlafvariante“, schreiben die Wacken-Organisatoren in der Nacht zum Dienstag (1. August) auf Facebook. Auch habe es private Angebote zum Übernachten sowie Stellplätze und Duschmöglichkeiten gegeben.

„Regen gibt es bei Festivals manchmal. Rain or shine. Aber nur selten so viel“, heißt es auf der W:O:A-Webseite. Die Vorbereitungen für das Festival laufen aber wie geplant weiter.

Wacken 2023: Wetter-Frust bei Metal-Fans

„Bühnenaufstellung geht wie geplant voran – und zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht“, ist auf Instagram am Dienstagvormittag um 10 Uhr zu lesen. Das klingt eigentlich nach einer guten Nachricht nach dem Wetterchaos in den vergangenen 24 Stunden. Einige Fans können dem Fortschritt beim Bühnenaufbau recht wenig abgewinnen. In den Kommentaren hagelt es Kritik. Viele User bemängeln die schlechte Organisation und mangelnde Informationen darüber, wie es jetzt tatsächlich weiter geht. Bei einigen Wacken-Fans ist der Frust nach dem Anreisestop und Stau groß:

  • „Wir sind nach 24 Stunden im Stau stehen ca. 4 km vor dem Festival wieder nach Hause gefahren, keine Information, völlig überfordert mit den Wartenden draußen. Das hat nichts damit zu tun, dass die Bühne aufgebaut wird. Bitte denkt an die Wartenden und sagt endlich, was los ist.“
  • „Kümmert euch mal lieber um die Leute, die seit gestern Mittag in einer Karawane aus Autos stehen, völlig im Stich gelassen werden und dann mitten in der Nacht von der Polizei gezwungen werden, weiterzufahren. Rain or Shine, schön und gut. Aber unter der Voraussetzung ist das Festival nicht mehr ordnungsgemäß durchzuführen.“
  • „Ist dieser Beitrag jetzt der Ersatz oder gar ernst gemeint? Infos zu der Lage für Besucher wären aktuell sinnvoll, es geht ja auch um weitere Kosten etc.“
  • Quelle: instagram.com/wackenopenair.official

Wacken (W:O:A) 2023 versinkt im Schlamm: „Wetter gehört zum Festival dazu!“

Einige lassen sich trotz allem die Laune nicht verderben. „Wetter gehört zum Festival dazu! Wenns zu heiß ist, wird gemeckert, wenns zu kalt ist, wird gemeckert und nun dauert die Anreise eben länger“, schreibt eine Nutzerin in den Kommentaren. „Wäre die Welt wie Wacken, hätten wir keine Probleme“, meint ein anderer User auf Facebook.

Das Festival mit 85.000 Besucherinnen und Besuchern im kleinen Dörfchen Wacken in Schleswig-Holstein ist ausverkauft. Die Fans kommen von weit her. In den Kommentaren berichten User von einem Anfahrtsweg von bis zu 700 Kilometern. Deswegen sind die Campingplätze in Wacken eigentlich ab Montag geöffnet. Montag und Dienstag gelten als Anreisetage für das Wacken Open Air, das 2023 vom 2. bis 5. August stattfindet.

Wetter-Kapriolen beim Wacken-Festival: Regen und Gewitter im Anmarsch

Heftige Regenfälle durchkreuzten die Pläne vieler Heavy-Metal-Fans. Auf der Straße Richtung Festival-Gelände ging dann nichts mehr. Schon vor dem Anreisestopp kam es laut Polizei Schleswig-Holstein zu längeren Wartezeiten.  

Um trotz Schlamm viele Fans auf die Campingflächen zu bekommen, setzten die Veranstalter auch Traktoren ein. Auf Facebook gibt es Fotos von der Aktion, wie Traktoren Autos und Campingmobile durch den Matsch schleppen. „Unsere Teams arbeiten unermüdlich daran, euch sicher auf den Holy Ground zu bringen“, heißt es darunter.

Mit dem Bühnenaufbau geht es in Wacken derzeit weiter – Stand 1. August, 11 Uhr. Wie die Lage auf den Campingplätzen ist, blieb zunächst noch unklar. Das Wetter bleibt wohl schlecht. Am Dienstag ist ab Nachmittag mit weiteren Gewittern zu rechnen, teilt das Wetterportal Unwetterzentrale.de mit. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstag vor kräftigen Schauern und einzelnen Gewittern. Am Mittwoch sieht es kaum besser aus, „von Südwesten Wolkenverdichtung und zunächst Regen, abends Übergang zu Schauern und teils kräftigen Gewittern.“

Im vergangenen Jahr startete das Wacken-Festival übrigens mit Extrem-Hitze. Und einer besonderen Warnung für alle Fans. (ml)

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