Stand: 12.05.2023 21:37 Uhr
Fans und Experten orakeln derzeit, wer beim ESC in Liverpool die Trophäe holt. Und bei den Buchmachern wird schon seit Wochen auf die Siegchancen der Acts beim Eurovision Song Contest 2023 gewettet.
Am 13. Mai entscheidet sich im Finale in Liverpool, wer den Eurovision Song Contest 2023 gewinnt. Schon lange vorher werden aus Fans Experten und aus Experten Fans - und jeder weiß natürlich genau, wer auf dem Siegertreppchen stehen wird. Trotzdem bleibt es wie immer auch in diesem Jahr vermutlich bis zum Schluss spannend.
Schweden in Wettbüros unangefochten an der Spitze
Bei den Buchmachern liegt Loreen aus Schweden mit "Tattoo" derzeit mit einer Siegchance von 50 Prozent auf Platz eins. Die ESC-Gewinnerin von 2012 in Baku möchte ihrer Karriere in Liverpool erneut die Krone aufsetzen. Ihr mit einigem Abstand auf den Fersen ist der Finne Käärijä. 19 Prozent der Wettenden setzen sein "Cha Cha Cha" auf Sieg. Auf Platz drei mit sieben Prozent steht Tvorchi aus der Ukraine mit "Heart Of Steel". Die deutschen Teilnehmer Lord Of The Lost ranken mit "Blood & Glitter" momentan auf Platz 18. Im vergangenen Jahr lagen die Tipper in den Wettbüros mit ihrer Prognose richtig.
Statistisch gesehen sagen die Wettquoten nichts über die Platzierungen aus, denn gewettet wird nur auf den Sieg. Auf den Favoriten zu wetten, ist für Zocker übrigens eher wenig attraktiv: Wer sein Geld auf diesen Act setzt, verdient bei einem Sieg - natürlich abhängig vom Einsatz - meist nicht viel.
Überflieger bei Spotify-Streams und Datenanalyse der Songs
Für Spotify-Nutzende gibt es drei klare Favoriten - zumindest, wenn es nach der Zahl der Streams geht: Loreens Song "Tattoo" wurde bisher über 53 Millionen Mal abgespielt - aktuell kommen jeden Tag über eine halbe Million Streams dazu. Marco Mengonis "Due Vite" hat mehr als 48 Millionen Streams, der Song knackte schon am Veröffentlichungstag die Millionenmarke. Den beiden Führenden auf den Fersen: "Queen Of Kings" von Alessandra wurde schon über 43 Millionen Mal geklickt. Dahinter werden die Abrufzahlen dann deutlich kleiner: "Cha Cha Cha" von Käärija kommt nur noch auf rund 18 Millionen Streams.
2021 hatte Spotify den Sieg von Måneskin anhand der Streams im Vorfeld des ESC vorausgesagt. Auch im letzten Jahr veröffentlichte der Streaming-Dienst eine Liste der zehn meistgespielten Songs des ESC zwischen März und Mai. Obwohl sowohl der Siegersong "Stefania" von Kalush Orchestra als auch der Zweitplatzierte Sam Ryder auf der Spotify-Liste vertreten waren, waren die Streams nicht durchgängig ein zuverlässiger Gradmesser für ein erfolgreiches Abschneiden beim ESC: In den Spotify-Top 10 fanden sich zum Beispiel auch Malik Harris (Platz 25 beim ESC 2022) oder The Rasmus (Platz 21 beim ESC 2022).
Aber Spotify hat noch mehr interessante Daten für uns. Alle Songs dort weisen in den Metadaten bestimmte Kategorien aus, wie Tempo, Takt, Tonart, Tanzbarkeit, musikalische Positivität oder Energie. Das NDR Datenteam hat die Titel aus diesem Jahrgang nach diesen Kriterien unter die Lupe genommen und geschaut wie nah sie - theoretisch - an eine gute Platzierung oder gar den Sieg herankommen.
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