Das Duell zwischen Tottenham und Mailand war von Zweikämpfen geprägt
Foto: John Walton / dpaDie AC Mailand ist zum ersten Mal seit elf Jahren in das Viertelfinale der Champions League eingezogen. Nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel reichte dem italienischen Meister ein 0:0-Unentschieden bei den Tottenham Hotspurs.
Während Mailand auf die Auslosung ihres Gegners in der nächsten Runde der Königsklasse am 17. März wartet, rutscht Tottenham immer mehr in eine Krise: Fünf der letzten sieben Spiele gingen verloren, im FA Cup schied das Team von Trainer Antonio Conte gegen Zweitligisten Sheffield United aus und in der Premier League schrumpft der Vorsprung des Tabellenvierten auf den FC Liverpool.
Wie schon das Hinspiel blieb auch das Duell in London lange zerfahren und von vielen Zweikämpfen, Fehlpässen und Fouls geprägt – Schiedsrichter Clément Turpin verteilte schon in den ersten 20 Minuten drei Gelbe Karten an Tottenham.
Zu echten Torchancen kam in der ersten Hälfte kein Team, für Mailand kam ein Abschluss von Junior Messias nach einer Freistoßvariante noch am nächsten. Sein Schuss ging zwei Meter am langen Pfosten vorbei (18. Minute). Tottenham blieb im Spiel nach vorne ideenlos, einen abgefälschten Schuss von Harry Kane konnte Torhüter Mike Maignan mit dem Fuß klären (35.).
Es blieb auch nach der Halbzeit ein zähes Geduldsspiel. Mit der 0:1-Hypothek aus dem Hinspiel stand Tottenham etwas offensiver, wirkliche Probleme bereiteten die Aktionen der Abwehr von Mailand aber nicht. Stattdessen hatte Mailand die erste gute Chance der Partie, Brahim Díaz konnte aus sechs Metern unter Bedrängnis aber nicht genau genug abschließen (51.).
Danach nahm die Partie an Intensität zu, Pierre-Emile Højbjerg stellte Maignan mit einem wuchtigen Abschluss vor eine erste Bewährungsprobe (64.). Die AC kam über mehrere Konter ebenfalls zu Chancen, Olivier Giroud und Rafael Leão verpassten aber die mögliche Vorentscheidung (67., 70.). Tottenham musste die letzte Viertelstunde nach einer Gelb-Roten Karte gegen Cristian Romero zu zehnt absolvieren (77.) .
In der Nachspielzeit wurde es noch einmal hektisch: Kane verpasste nach einem Freistoß per Kopf den späten Glückstreffer (93.), auf der anderen Seite traf Divock Origi im direkten Konter den Pfosten.
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