Bachelor-Kandidatin Franziska: Sie wirbt für Neonazi-Label - BILD

Skandal vor TV-Start | Bachelor-Kandidatin
wirbt für Neonazi-Label

Franziska Temme will von dem rassistischen Hintergrund der Modefirma nichts gewusst habenFoto: @ziskat/Instagram

veröffentlicht am 22.01.2022 - 17:32 Uhr

In der Kuppel-Show „Der Bachelor“ versucht sie derzeit die letzte Rose von Dominik Stuckmann (29) zu bekommen. Auf Instagram sorgte Kandidatin Franziska Temme (26) schon VOR Ausstrahlung für einen Skandal. Denn: Sie machte Werbung für ein Label mit starkem Bezug zur rechtsextremen Szene.

Zwar ist das Foto mittlerweile gelöscht, auf Twitter zeigt der Account „Antifa Info Kassel“ allerdings ein Screenshot des Shootings. Darauf posiert sie bauchfrei in einem T-Shirt und schreibt: „Alles ist möglich, wenn du die richtigen Leute um dich herum hast.“

Ihr Post ist dazu als Werbung gekennzeichnet und die Modemarke „Label 23“ verlinkt. Hinter der Firma soll laut Verfassungsschutz ein bekannter Rechtsextremist aus Cottbus stecken.

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Gegenüber „EXPRESS.de“ versucht sie nun zu erklären, was es mit der Zusammenarbeit auf sich hat.

Franziskas Entschuldigung: „Als ich die Fotos für das Label gemacht habe, wusste ich nichts von deren politischer Gesinnung. Deshalb habe ich die Posts auch umgehend gelöscht, als ich davon erfahren habe. Für solch ein Denken habe ich keinerlei Toleranz und distanziere mich ganz klar von jeglichem rechtsextremen Gedankengut.“

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Wie es überhaupt zu dem Kontakt zum Neonazi-Label kam und ob sie für die Werbung eine Gage bekam, verrät sie im Interview nicht.

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Wirft man aber nur einen kurzen Blick auf „Label 23“ wird schnell klar: Um die rechtsextremistischen Einstellungen machen sie kein Geheimnis. Gegenüber dem „NDR“ sagte ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums im Oktober 2020:

„Das Label gehört zum Erscheinungsbild des aktionsorientierten Rechtsextremismus und ist damit ein Erkennungsmerkmal der rechtsextremistischen Szene.“

Franziska Temme ist Model und InfluencerinFoto: @ziskat/Instagram

Etwas, womit sich Franziska vor ihrem Shooting nicht beschäftigt hat: „Es war ein großer Fehler, dass ich mich im Vorfeld nicht umfassend informiert habe. Daraus habe ich für die Zukunft definitiv gelernt!“

RTL nahm mittlerweile ebenfalls Stellung zum „EXPRESS.de“-Bericht und machte deutlich: „Wir distanzieren uns klar von jeglicher Form von Rechtsextremismus.“

An ihrer „Bachelor“-Teilnahme hat sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nichts geändert.

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