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„MyTaag“ bei „Die Höhle der Löwen“: Für diese Idee zog der Erfinder (17) vor Gericht - BILD

„Die Höhle der Löwen“ Für diese Idee zog Erfinder Davis (17) vor Gericht

Davis Zöllner (l.) und Berkay Cankiran aus Hamburg präsentieren mit „MyTaag“
Davis Zöllner (l.) und Berkay Cankiran aus Hamburg präsentieren mit „MyTaag“Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Diese Teenies haben’s drauf.

Am Montagabend staunten die Löwen nicht schlecht: Vor ihren Augen stand das jüngste Gründerteam, das es jemals in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“ gab. Der erst 17-jährige Davis Zöllner und sein erst 18-jähriger Freund Berkay Cankiran sahen ihr junges Alter als Vorteil: „Vielleicht ist das der Grund, warum einige Sachen auf uns so altmodisch wirken.“

Ein Dorn im Auge sind ihnen vor allem klassische Visitenkarten. 80 Prozent von ihnen werden nämlich schon nach wenigen Tagen wieder weggeschmissen. Für das junge
Start-up-Duo ein Unding: „Warum drucken wir Informationen, die uns so wichtig sind, auf einen kleinen Papierschnipsel?“

Die jungen Tüftler wollen für Abhilfe sorgen: „MyTaag“ ist eine digitale Visitenkarte, mit der man sämtliche Informationen in Sekundenschnelle weitergeben kann. Man bestellt sich einfach eine Karte mit seinem QR-Code, der nach dem Scannen alle Informationen anzeigt, unter anderem auch Social-Media-Profile. Gedacht ist die Innovation sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen, die damit ihre Mitarbeiter ausstatten können.

Ralf Dümmel war bei diesen Erfindern ganz erfreut
Ralf Dümmel war bei diesen Erfindern ganz erfreutFoto: RTL / Bernd-Michael Maurer

50 000 Euro verlangte das Duo für 30 Prozent seiner Firmenanteile – und sorgte vor allem mit seiner Jugendlichkeit für Erstaunen. Ralf Dümmel (54) bemerkte: „Mit 17 möchte ich da nicht stehen oder gestanden haben.“ Dagmar Wöhrl (67) blieb allerdings erstmal unbeeindruckt: „Ich sehe den Nutzen für die Unternehmen noch nicht.“ Auch Judith Williams (50) hatte kein Interesse zu investieren: „Für mich ist das heute kein Business Case und ich bin raus.“

Als die beiden Gründer dann auch noch eröffneten, dass sie seit April ein gigantisches Umsatzloch generiert hatten, horchte Ralf Dümmel auf: „Wie kommt die Pause zustande?“

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Sein junges Alter war dem 17-jährigen Davis zum Verhängnis geworden: „Es ist so, dass ich mich sechs Monate lang vor Schule, Gericht und Jugendamt durchsetzen musste, um meine Geschäftsfähigkeit überhaupt zu erreichen.“ Doch er bekam vor Gericht Recht: „Den Prozess habe ich jetzt auch offiziell gewonnen. Es waren lange Nächte und hat viele Nerven gekostet.“ Doch das hat sich offensichtlich gelohnt – denn mit der Geschäftsfähigkeit kam auch der erste Großkunde: Immobiliengigant Engel und Völkers. Davis hatte einfach den Vorstand angeschrieben und einen Testlauf vereinbart.

Jetzt war Ex-Formel 1-Fahrer Nico Rosberg (36) fasziniert: „Auch ich mache das noch, mutig voran! Zum Beispiel habe ich gestern Biden angeschrieben: Dear Mr. President. Wahrscheinlich bekomme ich null Antwort von dem. Aber weil ich ja ein Festival in Berlin habe für Nachhaltigkeit hätte ich gerne, dass er da eine kurze Keynote hält virtuell.“

Doch trotzdem hatte Rosberg Zweifel an der Idee des Start-ups: „Es ist zu einfach für die Big Player, das nachzumachen, wenn es das nicht sowieso schon gibt.“ Auch Dagmar Wöhrl verabschiedete sich endgültig: „Emotional bin ich total bei euch, als Investorin leider nicht. Ich bin raus.“ Ralf Dümmel erteilte den Jungs ebenfalls eine Absage: „Es ist nicht mein Business. Ich bin leider raus.“

Am Ende konnten die beiden Erfinder nur einen Löwen von ihrer Idee überzeugen
Am Ende konnten die beiden Erfinder nur einen Löwen von ihrer Idee überzeugenFoto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Mit diesen Ansagen empörten sie Carsten Maschmeyer (62), der seine Löwen-Kollegen zurechtwies: „Ich finde das nicht so ideal, dass meine Löwen-Kollegen, die ich sehr schätze, nicht einfach sagen: Wir müssen euch helfen.“ Für das junge Gründerteam hatte er nur positive Worte: „Wenn ich mit euch in einer Klasse wäre, wärt ihr mein Vorbild. Ich will nicht verhandeln. Ihr kriegt eure 50 000 Euro, 30 Prozent ist super okay. Jetzt kriegt ihr noch einen Gründervater dazu, zu euren leiblichen Eltern.“

Natürlich akzeptierten die Teenie-Gründer, seinen Kollegen erteilte Maschmeyer aber eine erneute Rüge: „Wie könnt ihr die denn ohne Deal hier rausgehen lassen? Ihr werdet das in ein paar Jahren bereuen, dass ihr mir den Deal überlassen habt. Ihr habt einen großen Fehler gemacht!“

Die jungen Gründer konnten ihr Glück kaum fassen: „Es ist wie im Film.“

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