Stand: 12.02.2021 23:16 Uhr
Lange Zeit sah es nach einem souveränen Pflichtsieg gegen den FC Augsburg aus. Doch dann musste RB Leipzig in der letzten Viertelstunde noch einmal mächtig zittern.
Von Christian Hornung
Beim 2:1 (2:0) der Sachsen zum Auftakt des 21. Bundesliga-Spieltags am Freitagabend (12.02.2021) hatte Dani Olmo den Gastgeber in der 38. Minute in Führung gebracht. Dabei nutzte er einen Elfmeter, den Reece Oxford unabsichtlich an Nordi Mukiele verursacht hatte.
Olmo verwandelt Strafstoß im zweiten Anlauf
Augsburgs Keeper Rafal Gikiewicz parierte den ersten Versuch von Olmo, hatte sich dabei aber zu früh von der Torlinie nach vorne bewegt, so dass der Videoassistent einschritt - den zweiten Versuch verwandelte Olmo dann sicher. "Wir müssen die Niederlage akzeptieren", sagte Gikiewicz bei "DAZN". "Wir verlieren gegen einen guten Gegner. Aber ich bin sicher, dass so ein Elfmeter bei Vereinen wie Bayern oder Dortmund niemals wiederholt worden wäre."
Noch vor der Pause erhöhten die Leipziger durch einen Konter, dem ein unnötiger Ballverlust von FCA-Verteidiger Marek Suchy vorausgegangen war. Yussuf Poulsen eroberte die Kugel und legte vor dem Augsburger Tor mustergültig quer, so dass Christopher Nkunku den Ball nur noch entspannt über die Linie zu schieben brauchte.
Augsburg sauer wegen Abseitsstellung
Sowhl Augsburgs Trainer Heiko Herrlich als auch Manager Stefan Reuter ärgerten sich über diesen Treffer: "Poulsen stand vorher im Abseits und hat auch aktiv eingegriffen", sagte Herrlich. Reuter ergänzte: "Das Tor hätte aus unserer Sicht nicht zählen dürfen."
In der Folge kontrollierte der Tabellenzweite die Partie, ohne allerdings übermäßigen Tordrang zu entwickeln. Das ging lange gut, weil die Defensive auch ohne den geschonten Dayot Upamecano - dessen Wechsel zum FC Bayern am Rande der Partie bekannt wurde - hervorragend stand.
Augsburg versucht alles
In der 77. Minute passte dann aber der eingewechelte Ibrahima Konaté gegen Mads Pedersen nicht auf, ließ im Strafraum das Bein stehen - den fälligen Elfmeter verwandelte Daniel Caligiuri sicher. Danach versuchten die Gäste noch einmal alles, konnten sich aber nicht mehr entscheidend durchsetzen.
In der dritten Minute der Nachspielzeit bot sich den Gästen die größte Chance zum Ausgleich, doch kurz vor der Torlinie scheiterten erst Jeffrey Gouweleeuw und dann Ruben Vargas.
Nagelsmann: "Gegentor ärgert mich ein bisschen"
RB-Trainer Julian Nagelsmann kommentierte: "Wir haben es sehr gut gemacht. Am Ende war es viel zu spannend, das Gegentor ärgert mich ein bisschen." Zum Upamecano-Wechsel sagte er: "Ich habe mich auf das Spiel konzentriert. Ich weiß, dass der Spieler eine Ausstiegsklausel hat - aber ich hatte ein Bundesligaspiel."
Eine gute Nachricht für RB gab es später auch noch: Der bisher von Manchester City ausgeliehene Angeliño wechselt wie erwartet fest zu den Bullen. Mit dem Spiel gegen den FC Augsburg (2:1) griff laut Verein die Kaufverpflichtung für den spanischen Verteidiger. Der 24-Jährige besitzt nun einen Vertrag in Leipzig bis 2025. "Angel hat bei uns wenig Eingewöhungszeit benötigt und sich von Anfang an in unserer Spielidee zurechtgefunden. Er hat auch auf Champions-League-Niveau zum Erreichen unserer Ziele beigetragen. Er ist bei uns voll eingeschlagen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass er nun weiter das Trikot von RB Leipzig tragen wird", sagte Sportdirektor Markus Krösche.
Erst Liverpool, dann Hertha
Für die Leipziger geht es nun am Dienstag (16.02.2021) in der Champions League gegen den FC Liverpool weiter, dann reist RB am Sonntag (21.02.2021) zur Berliner Hertha. Die Augsburger sind am selben Tag zu Hause gegen Bayer Leverkusen gefordert.
Quelle: sportschau.de
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