Bad Berleburg. Am Samstag wurde der 3 Monate alte Sohn von Prinz Gustav und Prinzessin Carina zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg getauft. Wir haben alle Details.
Es ist ein erster Blick auf den kleinen Prinzen Gustav Albrecht. Am Samstagmittag wurde der Sohn von Prinz Gustav und Prinzessin Carina zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg im engsten Kreis in der Schlosskapelle in Bad Berleburg getauft. Zu Gast waren dabei unter anderem Royals aus europäischen Königshäusern.
Die Taufpaten sind laut einem Sprecher der Familie I.K.H. Prinzessin Theodora von Griechenland, S.K.H. Prinz Christian von Dänemark, Schauspielerin Ellen Hillingsø, Arabella Gaggero, S.D. Erbprinz zu Oettingen-Spielberg (Franz-Albrecht), S.D. Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont (Carl-Anton). Zu Gast waren zudem unter anderem Kronprinz Frederik von Dänemark – Cousin von Prinz Gustav – und seine Frau Prinzessin Mary, die zur Hochzeit noch als Trauzeugen fungierten und deren 17-jähriger Sohn Christian nun als Taufpate gewählt worden war. Lange zu Besuch bleiben kann das Kronprinzenpaar jedoch nicht in Bad Berleburg, da es bereits am Sonntag wieder in Kopenhagen erwartet wird, wo dann das Badminton-WM-Finale stattfinden wird.
Aber auch die Schwester von Prinzessin Carina und Prinzessin Madeleine von Sayn-Wittgenstein-Berleburg – die Tante von Prinz Gustav väterlicherseits – waren bei der intimen Feier anwesend, genau wie Prinzessin Benedikte, die Großmutter des neuen Familienmitgliedes. Prinz Gustav Albrecht ist ihr fünftes Enkelkind.
Die Taufe fand am Samstagmittag auf Schloss Berleburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Familie hatte im Vorfeld zum Schutz ihrer Privatsphäre und Sicherheit darauf verzichtet, die Taufe öffentlich anzukündigen und auch die Presse darum gebeten, das Datum aus diesem Grund nicht vorab zu veröffentlichen. Kurz nach der Taufe war am Samstag am Schloss schon nichts mehr davon zu sehen, dass am Mittag hier eine wichtige Familienfeier mit illustren Gästen stattgefunden hatte. Am Nachmittag war der Schlosspark ohne Beschränkungen zu betreten, auch ein Sichtschutz war nicht zu sehen.
Taufkleid von Royal-Designerin
Wie das dänische Blatt Billed Bladet erfuhr, wurde das Taufkleid von Prinz Gustav Albrecht von der dänischen Designerin Birgit Hallstein entworfen. Demnach sei das Taufkleid eine Kopie dessen, welches Prinz Gustav bei seiner Taufe vor 54 Jahren trug. Das Original sei bereits zu abgenutzt gewesen, weshalb es im Textilarchiv aufbewahrt wird und ein neues angefertigt wurde. Dieses besteht laut Billed Bladet aus Leinenspitze aus den 1860er Jahren, einer Lage seidener Duchesse aus Italien und Seidenchiffon aus Frankreich. Das Oberteil wurde zudem mit französischer Spitze verziert. Birgit Hallstein entwarf bereits das Hochzeitskleid von Prinzessin Carina und ist auch bei Kronprinzessin Mary beliebt.
Erbprinz Gustav Albrecht wurde damit am Samstag genau drei Monate nach seiner Geburt getauft, in derselben Schlosskapelle, in der seine Eltern geheiratet hatten und sein Vater Prinz Gustav im Jahr 1969 getauft wurde. Die Geburt des Kindes wurde durch die Involvierung einer Leihmutter in den USA ermöglicht, wo der Sohn des Fürstenpaares auch zur Welt kam – in Anwesenheit der Eltern. Die erste Zeit verbrachte die frischgebackene Familie nach der Geburt in den USA, bevor sie zu dritt nach Bad Berleburg zurückkehrten. Hier soll das Kind auch aufwachsen, gab das dänische Königshaus anlässlich der Geburt bekannt.
Im Vorfeld der Geburt hatte diese Nachricht unter Royal-Fans für Aufsehen gesorgt, da die Leihmutterschaft anders als in den USA in Deutschland nicht erlaubt ist und in royalen Kreisen erst recht außergewöhnlich ist. Durch die Geburt nach der Hochzeit – auf die das Paar, das seit über 20 Jahren zusammen ist, sehr lange Zeit wegen des Testaments von Gustavs Vater Prinz Richard warten musste – konnte jedoch auch die Erbfolge gesichert werden.
Testament hinderte das Glück
Nicht nur das Taufkleid und der Ort der Taufe erinnern an die Traditionen und Geschichte des Fürstenhauses – auch der Name des Dreimonatigen bezieht sich auf die Vergangenheit. Das Kind ist nämlich nach Prinz Gustav Albrecht, geboren 1907 und Verfasser des Testaments, das die Hochzeit von Prinz Gustav und Prinzessin Carina lange Zeit verhinderte, benannt.
Das im Jahr 1943 verfasste Testament hatte vorgeschrieben, dass an das Erbe die Bedingung geknüpft sei, dass Prinz Gustav eine adelige, evangelische Frau heiraten solle – eine Klausel. die dem Paar lange Jahre eine Ehe verwehrte. Nach dem Tod von Gustavs Vater Richard im März 2017 hatte ein Cousin seines Vaters schließlich Anspruch auf das Erbe erhoben und auf die „nicht standesgemäße“ Beziehung zu der katholischen Bürgerlichen hingewiesen. 2020 hat das Oberlandesgericht den Erbstreit zugunsten von Prinz Gustav entschieden – die Hochzeit folgte zwei Jahre später.
Erste Meldung von 26. August, 15.23 Uhr
Es ist ein erster Blick auf den kleinen Erbprinzen Gustav Albrecht. Am Samstagmittag wurde der Sohn von Prinz Gustav und Prinzessin Carina zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg im engsten Kreis in der Schlosskapelle Bad Berleburg getauft.
Die Taufpaten sind: I.K.H. Prinzessin Theodora von Griechenland, S.K.H. Prinz Christian von Dänemark, Frau Ellen Hillingsö, Frau Arabella Gaggero, S.D. Erbprinz zu Oettingen-Spielberg (Franz-Albrecht), S.D. Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont (Carl-Anton). Das teilte jetzt ein Sprecher der Familie mit.
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