Die Düfte mit den Namen „Pussy“, „Sex“ oder „Kokain“ sind weder online noch im Laden erhältlich. Rammstein steht derzeit massiv in der Kritik.
Till Lindemann, Frontmann der Band Rammstein.Gonzales Photo/imago
Die Drogerie-Handelskette Rossmann hat den Verkauf des Rammstein-Parfüms eingestellt. Dies hatte die Bild-Zeitung berichtet. Die Band steht wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauch in der Kritik. Die Düfte mit den Namen „Pussy“, „Sex“ oder „Kokain“ wurden daraufhin aus den Regalen verbannt und sind auch online nicht mehr erhältlich.
Auf Nachfrage der Bild-Zeitung erklärte eine Sprecherin der Drogeriekette: „Wir verfolgen die Berichterstattung aufmerksam. Die Entwicklungen waren Anlass für uns, den Online-Verkauf des Rammstein-Parfüms einzustellen und sämtliche Schritte einzuleiten, um die Bewerbung der Produkte zu stoppen.“
Kölner Verlag beendet Zusammenarbeit mit Rammstein
Auslöser für die Welle an Vorwürfen gegenüber Rammstein war ein Social-Media-Post einer Konzertbesucherin. Sie hatte behauptet, man habe ihr auf einer Backstage-Party im Rahmen des Auftritts im litauischen Vilnius K.-o.-Tropfen verabreicht. Des Weiteren gab es Berichte, denen zufolge Konzertbesucherinnen für Sex mit Frontmann Till Lindemann gezielt in den Bachstage-Bereich gelockt worden sein sollen.
Die Vorwürfe ziehen bereits weitreichende Konsequenzen nach sich. Der Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch verkündete, die Zusammenarbeit mit Lindemann zu beenden. In den vergangenen Jahren waren drei Gedichtbände des Sängers erschienen.
Bei den Konzerten im Münchner Olympiastadion soll nun auf die berüchtigte „Row Zero“ – einen offenbar abgesperrten Bereich für meist weibliche Gäste – verzichtet werden.
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