Fußball-Bundesliga: Frankfurt krönt November ohne Niederlage mit Last-Minute-Sieg gegen Union - DER SPIEGEL

Etliche Topchancen ver-, einen Elfmeter hergeschenkt: Lange sah es so aus, als sollte Eintracht Frankfurt sich selbst um zwei Punkte bringen. Dann traf Evan N'Dicka spät zum ersten Heimsieg der Ligasaison.

Djibril Sow traf zur Frankfurter Führung

Foto: SASCHA STEINBACH / EPA

Eintracht Frankfurt bleibt auch im letzten Pflichtspiel des Monats November ungeschlagen. Zu Hause gegen Union Berlin fuhr das Team von Oliver Glasner auch den dritten Bundesligasieg in Serie ein, trotz einer desolaten Chancenverwertung und eines Elfmeters für die Gäste reichte es zum 2:1 (1:0). Djibril Sow hatte die Eintracht in Führung gebracht (22. Minute), Max Kruse für die Berliner ausgeglichen (62.). Kurz vor Schluss köpfte Evan N'Dicka den Siegtreffer (90.+5), es war der erste Frankfurter Heimsieg in der laufenden Bundesligaspielzeit.

Einen ersten Torjubel musste Eintracht-Stürmer Rafael Borré in der sechsten Minute noch abbrechen: Nach einem Ballgewinn hatte Tuta die Union-Defensive mit einem Steilpass ausgehebelt, Borré aber war einen Moment zu früh gestartet und stand so im Abseits. Doch die Frankfurter arbeiteten weiter an der Führung und erspielten sich Chancen. Eine nutzte Sow zum Treffer: Nach einer abgewehrten Ecke brachte er die Eintracht per Gewaltschuss von der Strafraumgrenze in Front (22.).

Es folgten etliche Chancen, die Führung weiter auszubauen: Daichi Kamada setzte einen Kopfball auf die Latte (25.), Kristijan Jakić platzierte einen Flugkopfball knapp neben das Tor (29.), Borré schoss aus kurzer Distanz drüber (41.). Auch direkt nach Anpfiff zur zweiten Hälfte fehlten nur Zentimeter, als Jesper Lindstrøm eine Hereingabe mit der Stirn nicht mehr entscheidend in Richtung Tor drücken konnte.

N'Dicka mit Missgeschick und Tor

Die Frankfurter Dominanz nahm nun ab – und das rächte sich: Evan N'Dicka traf Unions Toptorjäger Taiwo Awoniyi im Strafraum am Fuß. Kruse verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum Ausgleich (62.). In der Schlussphase war Frankfurt dem Siegtor näher.

In der Nachspielzeit schoss Gonçalo Paciência aus kurzer Distanz knapp übers Tor (90.+2). Der Portugiese hatte in der Europa League gegen Antwerpen noch einen ganz späten Treffer erzielt, diesmal übernahm Abwehrspieler N'Dicka diese Rolle: Der Franzose wuchtete eine Kostić-Flanke per Kopf ins Tor (90.+5), es war der fünfte Treffer in der Nachspielzeit in den letzten sechs Spielen.

cev

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