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Hoch hinaus - Feuerwehr freut sich über Wunderwerk der Technik - Frankenpost

Neben dem klassischen Gebiet des Löschens müssen die modernen Feuerwehren immer mehr technische Hilfeleistungen bieten oder sind zur Personenrettung eingesetzt. Auch auf diesem Sektor ist das neue Fahrzeug bestens gerüstet. Es verfügt über einen wendigen Kompakt-Korb für Einsätze ein beengten Bereichen. Bis zu vier Personen (400 Kilo Tragkraft) finden darin Platz. Auf der Konstruktion kann eine Trage montiert werden, mit der Personen geborgen werden. Zudem verfügt die Wehr über eine Schleifkorb-Trage, mit der Verunglückte in einem Hängegeschirr gerettet werden.

Bei der Konstruktion des Wagens haben die Ingenieure nicht nur an Menschen gedacht: Auch die Rettung von Tieren mit bis zu 500 Kilogramm ist möglich. Das Leben der Feuerwehrleute erleichtern viele intelligente Optionen wie beispielsweise ein computergesteuertes Schachtrettungssystem. Es ermöglicht den Maschinisten, Verunglückte aus einem senkrecht abfallenden Schacht zu holen, ohne dass es zu Kollision mit der Umgebung kommt. Der sogenannte Sprungretter fängt Personen ab, die sich von einer Höhe von bis zu 16 Metern im freien Fall retten müssen. „Wir haben alle Möglichkeiten bei Tiefen – oder Höhenunfällen“, unterstreicht Steinl.

Um die Einsatzkräfte selbst vor Verletzungen zu schützen, stehen zahlreiche Systeme der passiven Sicherheit zur Verfügung. Hierfür gibt es ein umfangreiches Kamerasystem, das dem Maschinisten einen Überblick gewährt, wenn er von seinem Standort aus keine freie Sicht mehr hat auf das Geschehen. Sicherungseinrichtungen verhindern es zudem, dass beim Ausfahren der Drehleiter eventuelle Freileitungen touchiert werden: Der sogenannte Sky-Beam schwenkt dazu Scheinwerfer nach oben, um die Szenerie auch in stockdunkler Nacht zu erhellen.

Weitere Vorkehrungen verhindern das Ausfahren der Leiter, wenn sich Einsatzkräfte auf den Sprossen befinden: Andernfalls wären schwerste Verletzungen an den Gliedmaßen die Folge. „Dann stoppt der Motor, und der Maschinist muss ihn erst wieder persönlich freigeben.“

Bei dieser Fülle von Funktionen versteht es sich von selbst, dass die Maschinisten eine fundierte Ausbildung benötigen. Sie dauert eine komplette Woche. Hinzu kommt die Einweisung des Herstellers.

In den zurückliegenden Monaten hat sich die neue Drehleiter bereits die ersten Meriten verdient. 24 Mal war sie im Einsatz, sieben Personen konnten mit ihr gerettet oder geborgen werden – eine sehr gute erste Bilanz.

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