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FC Bayern: Fast vergessene Juwele - Verteilt Flick noch Geschenke an zwei Talente? - tz.de

Hansi Flick steht auf dem Platz und lacht in die Kamera.

Wenn die Bayern gegen Gladbach die Meisterschaft sichern, dann könnten sich in den letzten Spielen der Saison die Jungs von der Bank für Nagelsmann empfehlen.

München - Gewinnt der FC Bayern morgen (18.30 Uhr, Sky) das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, sind die Münchner definitiv Meister. Unabhängig davon, wie Leipzig in Dortmund spielt. Heißt: In den restlichen zwei Partien der Saison könnte Trainer Hansi Flick (56) dann auch mal Spielern die Chance geben, die zuvor außen vor oder verletzt waren. Eine Win-win-Situation: Für die Ersatzbank-Stars, die dem nächsten Coach Julian Nagelsmann (33) zeigen können, dass sie es draufhaben. Und für den Landsberger, der so sehen kann, auf wen er künftig bauen könnte.

FC Bayern: Marc Roca könnte jetzt die Gelegenheit bekommen, zu zeigen, was in ihm steckt

Einer, der dringend mehr Spielzeit benötigt, ist Marc Roca (24). Der Spanier kam im Oktober von Espanyol Barcelona, wurde seitdem aber in allen Wettbewerben nur zehn Mal eingesetzt – viermal davon von Beginn an. Der Mittelfeldspieler sagte in gutem Deutsch im Interview mit FC Bayern TV: „Ich bin hier, um zu lernen, mich zu verbessern und arbeite dafür, wichtig für das Team zu sein.“ Fakt ist: Roca zählt zu den Juwelen Spaniens, wurde 2019 U 21-Europameister. Roca betont: „Ich habe mehr als 100 Spiele in La Liga gemacht. Ich habe also schon Erfahrung, wie man ein Team führt und unterstützt.“

Neben Leader-Qualitäten bringt er auch spielerische Klasse mit. Roca: „Meine Lieblingsposition ist im Mittelfeld offensiv und defensiv, weil ich viel am Spiel partizipieren möchte und es liebe, das Spiel zu ordnen und zu lesen.“ Was seine Situation in München erschwert: In der Mittelfeld-Zentrale setzt Flick lieber auf das kongeniale Duo Kimmich/Goretzka. Eine Spur weiter vorne ist Thomas Müller (31) unersetzbar. Roca: „Es gibt immer Konkurrenz und das ist gut für uns, uns zu verbessern.“

FC Bayern: Tanguy Nianzou war das „größte Talent“ bei PSG

Auch Tanguy Nianzou (18) hat richtig viel Potenzial. Das Frankreich-Juwel wechselte vor der Saison von Paris nach München, wurde vor allem aufgrund von Muskelverletzungen nur fünf Mal eingesetzt. Zuletzt beim 1:2 in Mainz ließ er seine Klasse nach seiner Einwechslung eine Halbzeit lang aufblitzen. Zsolt Löw arbeitete als Co-Trainer von Thomas Tuchel bei PSG mit Nianzou. Sein Urteil: das größte Talent, das er je gesehen hat.

Auf mehr Einsatzzeit im Saison-Finish hoffen auch Corentin Tolisso (26/zuletzt Sehnenriss im linken Oberschenkel) und Bouna Sarr (29). Um sich einerseits ebenfalls für Nagelsmann zu empfehlen. Und um für Frankreich noch auf den EM-Zug aufspringen zu können.

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